Die neue LED-Flutlichtanlage steht
Nach eineinhalb Jahren ohne Flutlicht auf dem Hauptfeld kann der FV Lienzingen wieder Abendveranstaltungen durchführen.
Als im vergangenen Jahr einer der 6 alten Holz-Flutlichtmasten auf den leeren Rasenplatz krachte, war klar, dass es Zeit für eine neue Anlage wird. Thomas Straub (Fa. Straub Bauunternehmung) ist AH-Mitglied beim FVL und nahm sich der Sache an. Er reichte umgehend einen Bauantrag für 4 Lampenkörper aus Aluminium bei der Stadt ein: „Das war erforderlich, weil die neuen Masten mit 20 Metern etwas höher sein sollten“ meint Straub. In der darauffolgenden Rückrunde mussten die Aktiven ihre Abendspiele daher auf dem Trainingsplatz am Mühlweg austragen.
Weil neben der Beleuchtung auch noch andere Baustellen, wie die in die Jahre gekommene Barriere oder die Beregnungsanlage anstanden, entschloss sich der Verein, ein größeres Sanierungsprogramm zu fassen. Neben einem Mühlacker Landschaftsgärtner sorgten zahlreiche freiwillige Helfer unter der Regie von Thomas Straub und Markus Giesz für genügend „Menpower“ bei den Arbeiten, die noch einige Wochen in Anspruch nehmen werden. Jeweils samstags und vereinzelt an Abenden unter der Woche ist das Bau-Team im Einsatz – so wie zuletzt, als die neuen Flutlichtmasten angeliefert wurden. Hierfür reisten drei Mitarbeiter der Spezial-Firma Beling an und brachten die Alu-Riesen an Ort und Stelle. Unter der Mithilfe eines Auto-Krans, der die Masten von außen über die Ballzäune in die ausgegrabenen Löcher hievte, fixierten die Experten die Metall-Körper im Boden. Anschließend kletterte einer der Mitarbeiter den Schaft hoch und löste die Seile des Krans ab. Nach zweieinhalb Stunden Montage ragten alle vier Masten in den Himmel und zauberten FVL-Sportvorstand Lothar Bergtold ein Lächeln ins Gesicht. Der 55-Jährige freut sich über die Realisierung des Sanierungsplans, der im März von den Mitgliedern in einer Generalversammlung abgesegnet wurde.
Alle weiteren Maßnahmen, wie zum Beispiel die Installation der Beregnungsanlage, haben keine konkrete Deadline, sollten aber ebenfalls zeitnah abgeschlossen werden. „Als Nächstes werden wir in kompletter Eingenarbeit die neue Barriere anbringen“, betont Thomas Straub, der seine Arbeitsstunden nicht in Rechnung stellt. Auch die entstandenen Kosten für die eigenen Maschinen wird der Bau-Unternehmer tragen. Ihm gefällt die große Hilfsbereitschaft innerhalb der FVL-Familie: „Von Jung bis Alt sind alle Altersschichten vertreten – viele packen mit an. Das zeigt mir, dass der Verein funktioniert.“ Für das Abtragen der Grasnarben ist indes der Landschaftsgärtner zuständig, ebenso wie für das Nivellieren und das Einsäen des neuen Rasens. Dann kommen allerdings wieder die „eigenen Leute“ ins Spiel, die aufgefordert sind, einen kleinen Teil der angesammelten Erde mitzunehmen, um die Entsorgungskosten so gering wie möglich zu halten.
Weil das Clubhaus, welches im kommenden Jahr auf Vordermann gebracht werden soll, ebenfalls einen größeren Betrag erfordern wird, hoffen die Lienzinger Fußballer, noch in das Sanierungsprogramm des Landes aufgenommen zu werden, das momentan im Ortskern läuft. Hartwig Bolz, der diesbezüglich die Stadt Mühlacker vertritt, signalisierte dem Verein bei einer Besichtigung Anfang April im Beisein von Gemeinderat Rolf Leo, dass man mit einer Förderung rechnen könne, da das Objekt im festgelegten Geltungsbereich liegt. Selbstverständlich wird auch hier das Gros der Arbeiten auf den eigenen Schultern verteilt, verspricht Straub. Das fördere beiläufig den Gemeinschaftssinn – und bringe so den Club als Einheit weiter.